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Richtig trennen & Wertstoffe gewinnen (Separate properly & recover recyclables)

Sauber! Trennen…

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Über die Idee (About the idea)

Rahmenbedingungen:

  • es gibt eine geregelte Sperrgutabfuhr pro Monat pro Bezirk (wie gehabt)
  • jeder Haushalt kann per Post, digital, Anruf(?) 12x im Jahr seinen Sperrmüll in einer Regeltour anmelden
  • nach grober Einschätzung durch die Auftragsannahme fahren 2 Fahrzeuge die Tour: 1x zur PERSÖNLICHEN Entsorgung bei einem meldenden Haushalt (inkl. Beratung warum z. B. etwas nicht mitgenommen werden kann); 1x um brauchbare Gegenstände separat zu sichern. Diese Gebrauchsgegenstände können in einem Sozialkaufhaus an Bedürftige verkauft werden (Zugriff auch für das Sozialamt: Einsparpotenzial z. B. bei gebrauchten Möbeln..)
  • Sperrmüll wird im Laufe der Zeit nicht mehr anonym rausgestellt, weil jeder das Konzept kennt und Verstöße auch erkannt werden..

Wer steckt hinter der Idee?
(Who is behind the idea?)

Sperrmüll „vermüllt“ die Stadt.. Einige stellen ihren Sperrmüll auf öffentliche Flächen und kümmern sich dann nicht mehr darum, egal was entsorgt werden kann. Reste verbleiben anonym am Straßenrand bis jemand eine Nachreinigung unternimmt oder um Hilfe bei den awm bittet.

Durch das anonymisierte Ablegen von Sperrmüll wird ALLES was man nicht mehr haben will quasi anderen zur Entsorgung überlassen. Eigenverantwortung für den eigenen Müll wird nicht mehr übernommen („aus den Augen, aus dem Sinn“). Selbst der Weg zum Recyclinghof oder die Verantwortung für Schadstoffe wird mit dem Herauslegen abgegeben.

Warum ist die Idee gut für Münster?
(Why is the idea good for Münster?)

Bernhard Chudziak
Soziale Komponente:
Es wird viel weggeschmissen, was eigentlich noch sehr gut brauchbar ist (Wegwerfgesellschaft); hier können sozial Schwache oder „Flohmarkt-Fans“, Studenten partizipieren gegen üblicherweise geringes Entgeld

Soziale Verantwortung:
Personal für das Sozialkaufhaus kann generiert werden über 1€-Jobber oder z. B. Beschäftigungsmöglichkeiten für wohnungslose Bürgerinnen und Bürger; Kooperationsmöglichkeiten mit z. B. Chance e. V. oder ähnlichen Vereinigungen

Wegfall anonymer Sperrmüll im Quartier:
Durch persönliche Terminierung ist es schwieriger wirklichen Müll einfach so zu entsorgen; Einwirkmöglichkeit hinsichtlich Klärung Sperrmüll, Entsorgungsmöglichkeiten; Rettung brauchbarer Gegenstände; Sperrgut-Kunden behalten die Verantwortung für „ihren“ Müll

Sperrmüll „fleddern“ erschwert:
Wo nichts rausgestellt wird, kann nichts zerpflückt/zerstört/verstreut werden… (Glasbruch, Elektronik, Schadstoffe,…); die Quartiersverkehre der Sperrmüll-Sammel-Händler mit den „unauffälligen“ Kastenwagen fallen weg

Ressourcensteuerung
Planbarer Personaleinsatz aufgrund Terminabholungen; dynamische Entsorgungstouren; weniger nachträgliche Entsorgungstouren

Steigende Kundenzufriedenheit
positive Customer-Journey, da der Kunde seine Sperrgut-Abholung fix planen kann und sicher sein kann, seinen Müll korrekt zu entsorgen und auch Entsorgungstipps für Problemabfälle zu erhalten

Rechtssicherheit:
Wilde Entsorgungen können schärfer strafrechtlich geahndet werden, da es durch das Anmeldeverfahren für einen Termin nicht mehr so einfach möglich ist, seinen Sperrmüll simpel öffentlich abzulegen

Sparpotenzial:
Durch Einnahmen aus dem Sozialkaufhaus kann die Sperrgutabfuhr gegebenenfalls subventioniert werden

und anderes…

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