Zusammen für eine Hauptstadt der Abfallvermeidung

Mit unserer “Vision 2030” verfolgen wir, die Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (awm) ein ehrgeiziges Ziel: Bis 2030 wollen wir Münster zusammen mit euch zu einer Hauptstadt der Abfallvermeidung machen. Wie das geht? Indem wir die Abfallmenge deutlich reduzieren – und den verbleibenden Abfall als Wertstoff nutzen. Oder anders gesagt: Stoffkreisläufe möglichst komplett schließen.

Dazu brauchen wir eine Bürgerschaft, die durch vorbildliche Abfallvermeidung, Wertstofftrennung und ein ausgeprägtes Ressourcenbewusstsein mitwirkt.

Und damit auch einen Beitrag zur Stadtsauberkeit leistet. Die awm stehen dabei den Bürgerinnen und Bürgern als verlässlicher Partner zur Seite.

Mit unserem Ideenwettbewerb möchten wir dieses Verständnis von Partnerschaft fördern und damit zugleich das Bewusstsein dafür stärken, wie Abfallfreiheit dazu beiträgt, dass Münster noch nachhaltiger und lebenswerter wird. Denn darum geht es am Ende: Zusammen können wir mehr Lebensqualität schaffen. Und deshalb heißt awm für uns: alle wirken mit!

Hier mehr über die “Vision 2030” erfahren.

#createideasnotwaste: Der Ideenwettbewerb für Münster!

Wir sagen Danke für all eure tollen Ideen für unser Münster, denn auf dem Weg zu einer abfallfreien Stadt zählen jede Idee und jeder Mensch, der sich einbringt. Stimmt jetzt für die Idee ab, von der ihr glaubt, dass sie Münster noch abfallfreier und sauberer macht – und mit unserer vollen Unterstützung machen wir Münster gemeinsam noch lebenswerter!

Beispiele für erfolgreiche Ideen

  • Abfallvermeidung
  • Stadtsauberkeit
  • Richtig trennen & Wertstoffe gewinnen
  • Upcycling & Wiederverwendung
  • Film ab für weitere Beispielideen!

fairTEilBAR

Über die Idee

Die Vision des fairTEiLBAR-Teams ist es, Lebensmittel zu retten und für alle Menschen – unabhängig vom Einkommen – zugänglich zu machen. 313 kg genießbare Lebensmittel landen in Deutschland pro Sekunde im Müll. Zahlreiche Studien und Dokumentationen belegen die Lebensmittelverschwendung in Europa und der Welt. Ein zentrales Nachhaltigkeitsziel der UN ist es, bis 2030, die Lebensmittelabfälle zu halbieren. Hier leistet das Konzept der fairTEiLBAR einen konkreten, innovativen, zeitgemäßen Beitrag, indem es gezielt an den zentralen Stellen in der gesamten sogenannten Wertschöpfungskette, von der Landwirtschaft bis hin zum Verbraucher, ansetzt. Das Konzept des Projektes besteht aus vier Säulen. (Groß)Rettungen & Nachernten bilden die Basis. Im Laden können gerettete Lebensmittel und daraus zubereitete Speisen zum „Zahl, was es Dir wert ist!“-Preis eingekauft werden. Die Bildungsarbeit und die Herstellung eigener Produkte aus geretteten Lebensmitteln runden das Konzept ab.

Wer steckt hinter der Idee?

Hinter der Idee steckt ein multiprofessionelles Kernteam von neun idealistischen Menschen aus den Bereichen Landschaftsökologie, Oecotrophologie, Soziale Arbeit, Soziologie, Handwerk & Design, das gerne nachhaltige Veränderungen herbeiführen möchten, wenn es um die Wertschätzung von Lebensmitteln und deren Verschwendung geht. Ergänzt wird das Team von engagierten Praktikantinnen, Praktikanten, FÖJlerinnen und FÖJlern.

Warum ist eure Idee gut für Münster?

Wir als fairTEiLBAR schaffen nicht nur Strukturen für Menschen, die in ihrer Nahrungsversorgung an ihre finanziellen Grenzen stoßen, sondern tragen mit der aktiven Eindämmung der lokalen Lebensmittelverschwendung auch dazu bei, dass ausgestoßene Klimagase verringert werden. Dadurch bringen wir Münster mit Hilfe unserer Arbeit näher an das große Ziel, bis 2030 klimaneutral zu werden. Somit sehen wir uns als Teil des konkreten und verbindlichen Maßnahmenplans zur Eindämmung von Co2 in der Stadt.
Zudem sorgen wir durch unsere Bildungsarbeit in unserem Laden sowie bei Workshops, Vorträgen und weiteren Maßnahmen dafür, dass sich Menschen generationsübergreifend vermehrt mit dem Thema Müllvermeidung und dem ökologischen Fußabdruck von Lebensmitteln auseinandersetzen. Das hat unmittelbar zur Folge, dass ein wachsender Teil der Gesellschaft in Münster nachhaltiger denkt. Und nicht zuletzt fördert die fairTEiLBAR hierdurch ebenfalls das bürgerschaftliche Engagement mit Blick auf den so notwendigen Wandel im alltäglichen Leben der Münsteraner Gesellschaft.

Mehr Informationen auf der offiziellen Website:

fairTEilBAR – Gerettete Lebensmittel für Dich (fairteilbar-muenster.de)

AStA und Nachtbürgermeister:
Ein Leitfaden für die Orientierungswoche

Über die Idee

Die Orientierungswoche ist ein wichtiger Bestandteil des Studiums und wird (halb-)jährlich mit viel Leidenschaft von den Fachschaften der Münsteraner Hochschulen organisiert. Sie umfasst Informations- und Kennenlernveranstaltungen, die allesamt den Studienstart erleichtern sollen. In diesem Jahr haben wir erstmals die einzelnen Fachschaften mit Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Fachbereichen für ein gemeinsames Brainstorming zusammengebracht. Der Gedanke dahinter war, einen langfristigen Austausch zu etablieren, durch den Kooperationen entstehen und neue Ideen für eine gelungene Orientierungswoche leichter umgesetzt werden können. Im Rahmen eines Workshops haben die Fachschaftsmitglieder unter anderem mit Vertretern und Vertreterinnen der Universitäts- und Stadtverwaltung, der awm, der Polizei und aus AStA-Referaten über verschiedene Themenfelder der Orientierungswoche diskutiert. Vor allem zum Thema der Stadtsauberkeit sind durch den Austausch zahlreiche Ideen und Möglichkeiten der Zusammenarbeit – von der Ausstattung mit Abfallsäcken durch die awm bis zu kreativen Entsorgungsmöglichkeiten für Kronkorken –entstanden, die in der kommenden Orientierungswoche im Herbst 2023 erstmals umgesetzt werden sollen. Alle Ideen wurden in Form eines Leitfadens verschriftlicht, der den Fachschaften als Hilfestellung dienen soll.

Wer steckt hinter der Idee?

Es handelt sich um ein gemeinsames Projekt des Münsteraner Nachtbürgermeister-Teams (Lisa Marie Tubies & Manuel Rojano Marin) und des AStAs der Universität Münster (Fachschaften-Referat: Moritz Flottmann, Jacqueline Wefers, Simon Wefers, Enya Wickers; Referat für Nachhaltigkeit, Mobilität & Infrastruktur: Mirjam Holle, Lara Niemann, Chris Margraf).

Warum ist eure Idee gut für Münster?

Wir möchten mit unserem Projekt erreichen, dass die Zeit der Orientierungswoche für alle Menschen in Münster als angenehm empfunden wird, ob aus der Perspektive der Organisatoren und Organisatorinnen, der Teilnehmenden oder ganz allgemein der Stadtgesellschaft. Dazu gehört für uns, dass die im Rahmen der Orientierungswoche genutzten Flächen und Wege sauber hinterlassen werden – für ein sauberes Münster.

Mehr Informationen auf der offiziellen Website:

AStA und Nachtbürgermeister: Ein Leitfaden für die Orientierungswoche

Jeder Mensch e. V.:
Terra Preta und der Pyrolysekocher "atmoco"

Über die Idee

Pflanzenkohle ist ein Wertstoff, der sich über Pyrolyse aus Grünabfällen gewinnen lässt und der in Folge auf vielfältige Weise angewendet werden kann. In der Landwirtschaft kann die dauerhafte Bindung des Kohlenstoffs im Boden zum Beispiel zur Entlastung unseres CO2-Haushaltes führen, was eines unserer Hauptziele ist. Wir nutzen die Pflanzenkohle zudem, um Wasser, Luft und Nährstoffe zu speichern und damit die Voraussetzungen für ein gutes Mikroklima im Boden zu schaffen (Terra Preta, https://www.youtube.com/watch?v=WkoD5bCW0xE).
Dazu haben wir einen Ofen, den atmoco (https://www.youtube.com/watch?v=0ufIDYfbU7A) entwickelt, der aus handelsüblichem Metallschrott besteht. Mit einfachen Mitteln, wie Flexen, Bohren, Biegen und Schrauben entsteht ein Pyrolyseofen, auf dem die entweichende Hitze gleichzeitig zum Kochen genutzt werden kann.

Wer steckt hinter der Idee?

Ausgangspunkt ist das Projekt “green.culture – der Heimat ein Zuhause geben” (www.jeder-mensch.org), das vom Land NRW gefördert wurde.
Dort entstand schon früh der Wunsch einen eigenen Ofen zu bauen, um Kosten zu sparen und möglichst nachhaltig zu wirtschaften. Thomas Middelanis investierte dann seine Erfahrung und Energie in die Entwicklung des atmoco.

Warum ist eure Idee gut für Münster?

CO2-Sparen ist das Gebot der Stunde!
Wir haben in unseren kleinen Gärten damit begonnen, Holz zu verkohlen und damit ungefähr die Hälfte des darin enthaltenen Kohlenstoffs für mehrere hundert bis tausend Jahre gebunden und der Erdatmosphäre entzogen. Durch Pyrolyse wird aus Grünabfall ein Wertstoff erzeugt, der auch vor Ort vielfach genutzt werden kann. Wenn das Standard wird, oder in großem Maßstab, z. B. durch die awm, zentral gemacht würde, wäre das ein großer Schritt hin zur Entwicklung neuer Verwertungswege und zur Klimaneutralität.

Mehr Informationen auf der offiziellen Website:

Jeder Mensch e. V.

Studio formagora

Über die Idee

Wir sind ein Designbüro für Social Design. Gestaltung ist für uns ein Werkzeug, welches wir nutzen, um eine soziale und ökologisch nachhaltige Gesellschaft zu gestalten. Wir glauben, dass die großen Herausforderungen unserer Zeit nur gemeinsam lösbar sind. Deshalb setzen wir in unserer Arbeit auf Mitbestimmung, Teilhabe und Empowerment. Demokratische Entscheidungsprozesse, der öffentliche Raum, Dialog und Handwerk sind dabei Kernelemente unserer Arbeit. Wir schaffen Begegnung, Empowerment, Austausch und Veränderung.
Wir entwickeln Projekte, Produkte, Konzepte und Grafiken in enger Absprache und Zusammenarbeit mit Kundinnen, Kunden, Stakeholderinnen und Stakeholdern. Wir entwerfen Workshops und Erfahrungsräume, begleiten diese und bereiten sie medienwirksam auf.
Dabei gehen wir sensibel mit Materialien, ihren Kreisläufen und Lieferketten um und greifen so oft wie mögliche auf natürliche, recycelte Materialien zurück.

Wer steckt hinter der Idee?

Wir sind Finn, Esra und Nick, drei Tischler und Designer. Wir lernten uns im Gestaltungsstudium an der Akademie für Gestaltung Münster kennen und gründeten im Anschluss unser Designbüro studio formagora. Projektbasiert arbeiten wir mit unterschiedlichen Menschen sowie Partnerinnen und Partnern zusammen.

Warum ist eure Idee gut für Münster?

Nachhaltigkeit, Gleichberechtigung und Gemeinwohlorientierung sind die Grundlage unserer Arbeit. Damit sind wir in Münster ein zeitgemäßer Projektpartner für transformative Prozesse. Wir treiben aktiv den sozial-ökologischen Wandel in Münster voran und empowern Menschen, sich selbst aktiv in die Gestaltung und Veränderung ihrer Umwelt einzubringen.

Mehr Informationen hier:

Studio formagora

Alle wirken mit!

Viele Ideen zur Abfallvermeidung & Stadtsauberkeit werden in Münster bereits umgesetzt. In kurzen Videos zeigen einige münstersche Akteure, wie sie konkret einen Beitrag dazu leisten, Münster zu einer Hauptstadt der Abfallvermeidung zu machen:

Ernährungsrat Münster

Stadtsportbund Münster

USC Münster

Münster Marathon e. V.

Antenne Münster

Cineplex Münster

Leihothek Münster

Fairteilbar Münster

Hier gibt’s alle Videos in der Übersicht:
Münster wird abfallfrei und alle wirken mit!

 

So funktioniert’s

1. Du entwickelst eine Idee

Wie können wir Abfall vermeiden? Gebrauchte Gegenstände neu nutzen? Wertstoffe gewinnen? Die Stadt sauber halten? Viele Wege führen zur abfallfreien Stadt, und einige erfolgreiche Beispiele aus Münster können dich vielleicht inspirieren. Egal ob dir deine Idee kompliziert oder simpel, unmöglich oder naheliegend vorkommt: Wir freuen uns über jeden Beitrag, der Münster abfallfrei macht!

2. Du reichst deine Idee ein

Als nächstes benötigen wir ein paar Informationen von dir bzw. deinem Team. Beschreibe deine Idee in ein paar Sätzen, erkläre kurz, wer dahintersteckt und verrate uns, warum die Idee gut für Münster ist. Wir stellen die Idee dann in der ausgewählten Kategorie online ein. Einsendeschluss ist der 31. August 2023.

3. Du sammelst Stimmen und begeisterst andere

Verbreite deine Idee und sammle Stimmen: Teile deine Idee unter dem Hashtag #createideasnotwaste auf Social Media, aktiviere dein Netzwerk und begeistere so noch andere fürs Mitwirken. Anschließend können die Bürgerinnen und Bürger von Münster beim Ideenwettbewerb für deine Idee abstimmen. Dein Einsatz lohnt sich: Denn die Publikumswahl fließt in die Entscheidung der Jury mit ein!

4. Deine Idee überzeugt auch die Jury

Unsere Fachjury gibt ihr Votum anhand verschiedener Kriterien ab. Sie prüft u. a. den Nutzen für unsere Stadt, die potenzielle Akzeptanz der Idee, die Chance auf eine Realisierbarkeit und auch die Nachhaltigkeit in der Umsetzung. Auch die Stimmen aus der Online-Abstimmung fließen in die Jurybewertung mit ein. Die besten Ideen werden zusammen mit den awm umgesetzt!

5. Du setzt deine Idee zusammen mit den awm um

Du hast gewonnen? Dann kann`s jetzt losgehen: Die awm klären mit dir, wie sich deine Idee umsetzen lässt kann und wie wir dich am besten unterstützen können – zum Beispiel mit unserer Expertise, Kontakten, unserer Arbeitskraft oder den erforderlichen finanziellen Mitteln.

Häufig gestellte Fragen

Welche Ideen kann ich einreichen?

Jede Idee, von der du glaubst, dass sie Münster abfallfreier macht, ist willkommen. Ob diese Idee auf den ersten Blick einfach oder komplex, naheliegend oder super innovativ wirkt – egal! Die Hauptsache ist, dass möglichst viele Bürgerinnen und Bürger von deiner Idee profitieren können. Um die Ideenfindung zu erleichtern, haben wir vier Kategorien gebildet und dazu jeweils ein erfolgreiches Beispiel aus Münster aufgeführt.

Welche Unterlagen benötige ich für die Einreichung?

Wir benötigen nur wenige Informationen von dir bzw. deinem Team. Beschreibe deine Idee in ein paar Sätzen, erkläre kurz, wer dahintersteckt und verrate uns, warum du glaubst, dass die Idee gut für Münster ist. Anschließend kannst du deine Idee in der entsprechenden Kategorie über das Formular einstellen.

Wann und wo reiche ich meine Idee ein?

Ihr könnt eure Ideen bis zum 31. August 2023 einreichen. Diese werden anschließend von uns geprüft und freigegeben, sodass sie auf der Wettbewerbsseite zu sehen sind.

Was passiert, wenn ich meine Idee erfolgreich eingereicht habe?

Dann gilt es möglichst viele Münsteranerinnen und Münsteraner von deiner / eurer Idee zu begeistern. Teilt eure Ideen mit Familie, Freunden und Bekannten und sammelt möglichst viele Stimmen. Dein Einsatz lohnt sich: Denn die Stimmen fließen in die Entscheidung der Fachjury mit ein!

Wann kann für meine Idee abgestimmt werden?

Für die Ideen kann vom 1. September bis zum 30. September 2023 abgestimmt werden.

Nach welchen Kriterien werden die Ideen bewertet?

Unsere Fachjury gibt ihr Votum anhand verschiedener Kriterien ab. Sie prüft den Nutzen für unsere Stadt, die potenzielle Akzeptanz der Idee, die Chance auf eine Realisierbarkeit, das Potenzial für Weiterentwicklung (z. B. für andere Bürgerinnen und Bürger, Städte oder Institutionen), die Nachhaltigkeit in der Umsetzung und natürlich die Kreativität der Idee.

Was bekomme ich, wenn meine Idee gewinnt?

Du bzw. dein Team erhält die volle Unterstützung durch die awm. Wir stellen für die Umsetzung der Ideen unsere Expertise, Arbeitskraft, Kontakte zu unserem Netzwerk und, falls notwendig, auch die finanziellen Mittel zur Verfügung.