Ich möchte gerne für Münster ein System wie in Taiwan mit dem Namen iTrash. iTrash sieht aus wie eine Paketstation oder ein Pfandautomat. Leute können zu jeder Tages- und Nachtzeit ihren Müll zu einer iTrash-Station bringen und dort gegen eine Gebühr entsorgen. Wer den Müll richtig trennt, bekommt dafür eine finanzielle Belohnung.Das Geld landet als Guthaben auf der EasyCard des Nutzers. Das ist eine Prepaidkarte, die in Taipeh fast allgegenwärtig ist und kann für unterschiedlichste Zwecke genutzt werden – für Bus und Bahn, Parkhausgebühren oder Ladengeschäften. Ähnliches stelle ich mir für Münster vor. Am besten allerdings als App statt der Prepaidkarte.
Ralf Stückenschneider
Das Gerät, welches von der Firma Hao-Yang Environment Technology Ltd produziert wird, sammelt den Müll nicht nur, sondern wiegt und komprimiert diesen vor Ort. Das erhöht die Kapazität und senkt Kosten. Rund 200 Kilogramm passen so in einen Container. Und da iTrash mit dem Internet verbunden ist, bekommen Mitarbeiter einen Alarm, wenn die Station geleert oder gewartet werden muss. Ein gut durchdachtes Design unterdrückt unangenehme Gerüche und wird so nicht zur Belastung für die Anwohner bzw. Passanten.