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Stadtsauberkeit (City cleanliness)

„Berg Fidel – Stadtteil der bunten Farben“

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Über die Idee (About the idea)

Projekthintergrund:
Trotz der weitreichenden Bemühungen für Umweltschutz und Stadtsauberkeit, sieht sich die Stadt Münster weiterhin mit einem akuten Problem konfrontiert: zahlreiche beschädigte und verschmutzte Papierkörbe (City Bins) trüben das Stadtbild und beeinträchtigen das Wohlbefinden der Einwohner:innen und Besucher:innen.

Unser Ziel ist es, diesem Missstand energisch entgegenzutreten, indem wir vorhandene Papierkörbe (City Bins) in Berg Fidel durch eine kreative farbliche Aufwertung zu Blickfängen des Stadtbildes machen.

Sie fragen sich bestimmt, warum dieses Pilotprojekt ausgerechnet im Stadtteil Berg Fidel stattfinden soll. Nun: Wie bereits der Begriff erklärt, soll ein Pilotprojekt in der Regel als Versuch oder Testlauf dienen, um neue Ideen oder Konzepte in einem begrenzten Umfeld zu erproben. In diesem Zusammenhang soll das Pilotprojekt in Berg Fidel stattfinden, da dieser Stadtteil die ideale Umgebung dafür bietet. Dieses Projekt kann in einem kontrollierten und gut überschaubaren Umfeld durchgeführt werden. Im Vergleich zu größeren Stadtgebieten ist die Verwaltung und Umsetzung von Veränderungen in einem kleineren Stadtteil wie Berg Fidel oft weniger komplex. Dies ermöglicht eine effizientere Durchführung des Pilotprojekts. Des Weiteren ist oft in einem kleineren Stadtteil ein stärkeres Gemeinschaftsgefühl vorhanden. Die Bewohner:innen kennen sich oft persönlich, was die Kommunikation und die Zusammenarbeit während des Projekts erleichtern kann.

Ziele des Pilotprojektes:
Wir wollen vor allem durch die auffällige Gestaltung immer wieder daran erinnern, dass Stadtsauberkeit Lebensqualität ist, die jeder Mensch durch die Nutzung der Papierkörbe (City Bins) schaffen kann.

Der Stadtteil Berg Fidel weist eine lebendige und vielfältige Gemeinschaft auf. Demzufolge soll die Jugend aktiv in die Gestaltung des Projekts einbezogen werden. Workshops und partizipative Entscheidungsprozesse sollen die Akzeptanz und Identifikation der Jugendlichen aus Berg Fidel mit den verschönerten Papierkörben (City Bins) und damit auch die Nutzung erhöhen.

Projektphasen:
Zunächst werden die aktuellen Zustände der Papierkörbe (City Bins) in Berg Fidel analysiert und zusammengetragen. Gemeinsam mit den Jugendlichen, den vor Ort ansässige Institutionen sowie mit Expert:innen wird ein Gestaltungskonzept entwickelt.

Während der kollaborativen Ideenentwicklung liegt der Fokus nicht nur auf der engen Zusammenarbeit mit verschiedenen Parteien, sondern auch auf der essenziellen Bedeutung einer aussagekräftigen Farbauswahl, die
gemeinsam entschieden wird. Dabei werden die gängigen Farben (blau, gelb, braun, schwarz/anthrazit), die bereits mit der entsprechenden Mülltrennung assoziiert werden, bewusst aus der Auswahl ausgeschlossen. In Workshops werden die Ideen und Vorstellungen der Jugendlichen aus Berg Fidel eingehend diskutiert, gesammelt und schließlich in das endgültige Konzept integriert. Darüber hinaus werden für den Stadtteil zwei Möglichkeiten der farblichen Aufwertung von Papierkörben (City Bins) in Betracht gezogen: Variante A und Variante B.

Variante A beinhaltet die direkte Form der gestalterischen Aufwertung, bei der die Papierkörbe (City Bins) an ihren festen Standorten besprüht werden. Um sicherzustellen, dass dabei die umliegenden Pflanzen nicht
beschädigt werden, wird zunächst eine Expert:innenmeinung eingeholt. Diese Expert:innen werden beurteilen, inwiefern die Papierkörbe (City Bins) abgeschirmt werden können, um die umliegende Vegetation zu schützen.
Anschließend wird die Umsetzung der gestalterischen Aufwertung an den Standorten der Papierkörbe (City Bins) vorgenommen.

In Variante B hingegen wird ein anderer Ansatz verfolgt. Neue Papierkörbe (City Bins) werden bestellt und von dem jeweiligen Unternehmen vorbereitet. Diese vorbereiteten Behälter werden dann an einem zentralen Ort wie beispielsweise dem Zentrum oder dem Sportpark in Berg Fidel gebracht, von wo aus die gestalterische Aufwertung stattfindet. Nachdem die Behälter vollständig aufgewertet wurden, werden die alten Tonnen durch die neuen ersetzt, wodurch die gesamte Region ein einheitliches und ansprechendes Erscheinungsbild erhält.

Die gestalterische Aufwertung wird unter professioneller Anleitung umgesetzt, wobei auch interessierte Bürger:innen eingebunden werden können. Die endgültige Entscheidung über die Umsetzung der Farbaufwertung wird in den gemeinsamen Workshops entschieden. In welcher Form, Farbe, Anzahl und mit welchen Kooperationspartnern die Papierkörbe (City Bins) aufgewertet werden sollen, wird in einem gesonderten Antrag eingereicht.

Nach Abschluss des Projekts werden die Auswirkungen auf das Stadtbild und die Akzeptanz bei den Bewohner:innen evaluiert. Durch dieses gemeinsame Projekt werden folgende Ergebnisse erwartet:

a) Ein ästhetisches Stadtbild mit aufgewerteten und ansprechenden Papierkörben (City Bins) in Berg Fidel.
b) Eine gesteigerte Bürger:innenidentifikation und ein stärkeres Verantwortungsbewusstsein für die richtige Abfallentsorgung (gegen Littering).
c) Eine verbesserte Stadtsauberkeit durch eine gesteigerte Nutzung der farblich auffälligen Behälter.

Wer steckt hinter der Idee?
(Who is behind the idea?)

Natividad Abaga Ayecaba
Community Forscherin und Bürgerin aus Berg Fidel

Warum ist die Idee gut für Münster?
(Why is the idea good for Münster?)

Die langlebige farbliche Aufwertung der Papierkörbe (City Bins) kann durch regelmäßige Inspektionen (durchgeführt von einer Projektgruppe, bestehend aus Bürger:innen und Jugendlichen aus Berg Fidel, unterstützt durch die Primusschule sowie dem Lorenz Süd) sichergestellt werden, die im Intervall von einmal jährlich oder alle zwei Jahre stattfinden. Bei diesen Überprüfungen werden die Papierkörbe (City Bins) begutachtet. Im Falle von negativen Veränderungen, erfolgt eine erneute Aufwertung in Zusammenarbeit mit engagierten Jugendlichen, Bürger:innen und den vor Ort ansässigen Institutionen (Lorenz Süd und Primusschule). Obwohl gegen anonymen Vandalismus nur begrenzt, vorgegangen werden kann, sollte das kein Ausschlusskriterium für die Umsetzung des Projekt sein. Die positive Wirkung auf das Stadtbild und die mögliche aktive Bürger:innenbeteiligung überwiegen bei Weitem die Herausforderungen, die durch gelegentliche Beschädigungen entstehen können.

Ich bin fest davon überzeugt, dass das Pilotprojekt “Berg Fidel – Stadtteil der bunten Farben” einen nachhaltigen und positiven Einfluss auf die Stadt haben wird. Wir möchten die Möglichkeit nutzen, Berg Fidel zu einem Vorzeigequartier für kreative Stadtsauberkeit und Bürger:innenbeteiligung zu machen.

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