Mit der Kampagne “Einmal ohne, bitte” soll der Verpackungsmüll beim Einkaufen reduziert werden. Läden, die unabgepackte Produkte wie Backwaren, Käse, Wurst oder Fertiggerichte anbieten und diese in mitgebrachte Behälter abfüllen, werden sichtbar gemacht. Und zwar mit Hilfe von Stickern und/oder Aufstellern, die den Kund:innen zeigen, dass es in diesem Geschäft völlig ok ist, den eigenen Behälter mitzubringen und Waren darin verpacken zu lassen. Das senkt Hürden denn es erspart – oft als unangenehm empfundenes – Nachfragen. Händler:innen wird somit der Einstieg in den verpackungsfreien Verkauf erleichtert und Kund:innen das verpackungsfreie Einkaufen ermöglicht – auch abseits von unverpackt-Läden.
Gegründet wurde die Kampagne 2019 von dem Münchener Verein rehab republic e.V.. Die Kampagne soll in möglichst vielen Städten verbreitet werden, vor Ort wird die Kampagne von lokalen Initiativen, Vereinen oder auch den Kommunen selbst gefördert und umgesetzt.
Als Verein Münster nachhaltig arbeiten wir zu verschiedenen Themen im Bereich der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele. Neben unserer Netzwerkarbeit – also der Vernetzung von Nachhaltigkeits-Initiativen in Münster und Umgebung – ist es unser Ziel, Nachhaltigkeit als Ganzes sichtbarer zu machen und interessierten Bürger:innen Möglichkeiten für ein nachhaltiges Leben aufzuzeigen.
Ida Brezina
In Münster musste vor Kurzem auch der letzte Unverpackt-Laden schließen. Dennoch gibt es in Münster viele Menschen, die für das Thema sensibilisiert sind und gerne verpackungsfrei einkaufen möchten. Gleichzeitig gibt es viele Läden, die gerne ihre Waren in selbst mitgebrachte Mehrweg-Gefäße einpacken, ohne dies explizit zu bewerben. Mit der Kampagne können diese Menschen zusammengebracht werden und außerdem kann das Thema Müllvermeidung und verpackungsfreies Einkaufen in die Breite getragen werden.